Dienstag, 8. Februar 2011

Capetown








Nach einem zermürbendem 24h Ritt sind wir endlich in Kapstadt, Süd Afrika gelandet. Am Flughafen sind wir von Wolfgang, einem zugezogenem Windsurfer, abgeholt und zu unserer Wohnug in Blouberg gebracht worden. Auf der Fahrt konnte ich mir ein erstes Bild von der chaotischen Verkehrssituation machen. Positiv ins Auge fallen die vielen alten Fahrzeuge, die sich teilweise in bestem Zustand befinden. Unser Auto ist ein VW Golf1, wie er vor 30 Jahren auch in Deutschland vom Band lief.
Wir haben eine Spitzenaussicht direkt auf den Tafelberg und die Skyline von Kapstadt. Spannend sind auch die Verkehrsregeln in Süd Afrika, die doch stark von den europäischen abweichen. Beispielsweise gibt es ein Stopschild an jeder Ecke einer Kreuzung. Vorfahrt hat der jenige, der zuerst an der Kreuzung angekommen ist. Das führt natürlich zu wildem Gestikulieren, besonders bei vielbefahrenen Kreuzungen. Gekreiselt wird hier auch anders... und natürlich herscht Linksverkehr. Ich fühl mich hier fast wie ein Fahranfänger, da auch das Rotsignal an einer Ampel oft nur als Hinweis zum Stehenbleiben interpretiert wird.
Tag eins verlief recht ruhig und wir konnten unseren verpassten Schlaf nachholen.
Glücklicherweise haben wir nur ca 100m bis zum Kitebeach von unserem Appartment aus. In Kapstadt ist jetzt Sommer und je nach Tageszeit bläst der "Capedoctor" oder auch South/Easter genannt unterschiedlich stark. Er beginnt am frühen Mittag und verstärkt sich über den Nachmittag bis abends auf nicht selten >35 kn. Mir wurde gesagt, dass 5-7 qm Kites hier die meist genutzten sind. Mein 7ner ist quasi neu, da bei uns solche Bedingungen äußerst selten sind. Einen 5er hatte ich noch nie am Haken.
Die Sonne hier unten ist sehr stark, so dass wir uns gehörig den Pelz verbrannt haben....