Freitag, 17. September 2010

Irland












Von Dublin aus fuhren wir nach Westen über Westport auf die Insel Achill. Die Landschaft wurde immer karger. Irgendwann wuchsen keine Bäume mehr, und es wirkte alles sehr trist. Hier wird Torf gestochen und die Landschaft erinnert ans Nordkapp. In Keel gibt es einen schönen Kitespot. Man kann entweder im Atlantik in einer starken Brandung kitesurfen oder man geht in den Loch Keel, einen See mit torfig, braunem Wasser.
Nördlich von Achill Island liegt noch eine Halbinsel mit ausgezeichneten Bedingungen. Von Belmullet aus fährt man an den Elly Beach (großer Nordatlantikswell) oder in die Elly Bay (Flachwasser).
Leider regnete es in Irland sehr, sehr viel. Die ersten 3 Tage ständig und die letzten 4 mindestens 10 mal am Tag.
Am Charrowinsky Beach haben wir Delfine, in 100 Meter Entfernung einer Surfschule, springen sehen. Sie blieben von den Surfschülern unbemerkt.

Sonntag, 12. September 2010

Surfing Severn Bore







Die Severn Bore ist eine Gezeitenwelle, die aufgrund des enormen Tidenunterschiedes bei Ebbe und Flut entsteht. Wenn sich Sonne, Mond (nur Voll- oder Neumond) und Erde auf einer Achse befinden ist der Gezeitenunterschied besonders groß. Er beträgt hier etwa 15 Meter.
Bei Flut fließt das Wasser in die Bucht von Bristol an deren Ende der Fluß Severn mündet. Wie bei einem Trichter presst/bohrt sich das Wasser in den Severn hinein und seine Strömung kehrt sich um. Dabei entsteht die Welle, die mehr als 20 km Stromaufwärts läuft. An einigen Stellen kann man dann die Welle surfen.
Ich hatte eine ganze Portion Respekt vor der Aktion. Wir hatten uns das Spektakel eine Nacht vorher angesehen und der Pegel stieg innerhalb von 20 Minuten von Knöcheltiefe bis Brusttiefe. Die Strömung war stark und es wurde auch viel Treibgut mitgeschwemmt. Ich erkundigte mich bei einigen Locals nach den Gefahren. Sie gaben mir alle Informationen und waren sehr hilfsbereit.
Morgens traf ich sie wieder und bin im Nachhinein sehr froh, dass mich einer überzeugte doch mit zu gehen.
Seine Worten waren so was wie: You will never get this chance again....
Das TV war auch anwehesend und hier noch der Link zu BBC.
Danke an den zweiten von rechts, er war es der mich gepusht hat mit zu machen
KLICK

Newquay - Surferparadies





Cornwall´s Küste ist bei den Surfern sehr beliebt. Fast in jeder Bucht befindet sich eine Surfschule.

St. Ives - Cornwall





Neben einer ca. 500 km langen verlaufenden Küste hat Cornwall auch schöne Buchten und Fischerdörfer zu bieten.
St. Ives ist eine davon und auch das bekannteste. Schöne Landhäuser und eine mediterrane Umgebung sowie auch wieder subtropische Pflanzen und Palmen sind dort zu bestaunen.
In der Hafenstadt haben sich viele Künstler niedergelassen und es herrscht eine Ferienstimmung.
Cornwall wäre für mich - Nicole - eine Überlegung zum Auswandern wert - oder wenigstens für weitere Besuche.

Cornwall









Auf meiner Wunschliste von Reisezielen stand "Cornwall" in England ganz oben.
So sind wir bis "Land´s End" gefahren und mir war auf dem Hinweg schon klar, dass dies die beste Entscheidung war.
"Land´s End" ist eine von England meistbesuchten Sehenswürdigkeiten, denn das zerklüftete Kap liegt dort, wo England endet - oder anfängt.
Die alten "Cornish", die Bewohner Cornwalls, nannten es "Pen von Laz", was "Ende der Erde" bedeutet.
Dort herrscht ein besonders mildes Klima ( eine Gefälligkeit des Golfstroms), so dass dort Palmen und subtropische Pflanzen wachsen.

Sonntag, 5. September 2010





An der Hafeneinfahrt von South Hampton befindet sich das Naturreservat Calshot. Hier fahren die Kreuzfahrtschiffe, wie die Ocean Eclipse oder die Queen Mary vor einigen Tagen und die Tanker Tag und Nacht hindurch. Im Hintergrund ist die Isle of Wight zu sehen. Die ehemaligen Hangars der Royal Air Force wurden zu einem Freizeitzentrum umgebaut. Hier gibt es ein Velodrom, einen Kletterpark und sogar einen Ski- und Snowboard Hang.
awesome!

Samstag, 4. September 2010

Euro-Tour Vol.2









Nachdem wir 2 kitereiche Wochen in den Nord- und in den Südniederlanden hatten, haben wir beschlossen über Calais nach Dover zu fahren. Da wir die Fährtickets nicht im Vorraus gebucht hatten, sind wir im Hafen von Calais in die Büros von P&O und France Ferry gegangen. Die Preise der Tickets lagen weit über dem erwarteten Preis, nämlich bei 180-300 Euro einfache Fahrt. Da ich im Vorfeld schon einmal in die Preislisten der Fähranbieter im Internet geschaut hatte, war ich sehr überrascht, hatte ich doch Preise ab 19,90 im Hinterkopf. Wir entschlossen uns erst nochmal ins Netz zu gehen und buchten für 80 Euro Hin- und Rückfahrt. Allerdings erst am nächsten Tag und ab Dünkirchen etwa 40 km nördlich.
Die Nacht verbrachten wir im Dünkirchener Fracht und Industriehafen. Der ist wirklich beeindruckend, besonders bei Nacht. Auf 15km Länge eine Fabrik nach der anderen. Kraftwerke und Raffinerien, viele die ihr Prozessgas über hohe Schornsteine ab fackeln.
Kiten ist auf ganzer Länge erlaubt bzw geduldet.
In Dover sind wir abends gegen 22 Uhr angekommen und mussten erstmal die Uhr umstellen (1 Stunde:-)
Der Linksverkehr in GB ist gewöhnungsbedürftig und 2-3 Schnitzer hab ich mir erlaubt. Besonders beim Rechtsabbiegen muß ich konzentriert sein um nicht in den Gegenverkehr zu fahren.
Westlich von Dover gibt es einen Spot bei Great Stone der sehr schön zum Kiten ist. Hier hatte ich einen ganzen Nachmittag die Bucht mit nur 3 anderen Kitern geteilt.
Unser erster Sightseeing Ausflug führte uns nach Stonehenge, einer Ansammlung aufrechtstehender Steine, deren Bedeutung nach wie vor unbekannt ist. Viele glauben, dass es sich um ein Sonnenheiligtum gehandelt hat. Einige Experten vermuten, dass die Anlage zur Berechnung astronomischer Ereignisse benutzt wurde.
so long