Donnerstag, 10. Juni 2010





Hjertelig velkommen til Ringkobing Fjord!

Der Ringkobing Fjord ist mit einem Oberflächenareal von ca. 300 km2 Dänemarks größtes geschlossenes Wassergebiet,
dem unter anderem Wassermassen aus dem Wasserreichsten Fluss des Landes, der Skjern Ä, zugeführt wird.
Ein Traum für Wassersportler. Jede Windrichtung ist fahrbar, Flachwasser und in weiten Teilen stehtief. Königsdisziplin, in der Welle fahren ist auch möglich,
denn die Nordsee ist ja nur wenige Meter entfernt.
Die Dänen begegnen uns sehr entspannt und freundlich und sie sprechen auch überwiegend deutsch.
Ich habe den Eindruck das localism für dänische Surfer ein Fremdwort ist. Evtl liegt das aber auch unteranderem an der Größe,
die dieses Gebiet hat. Man kann sich hier aus dem Weg gehen.
Da wir erst spät am Fjord angekommen sind, haben wir die Nacht in Hvide Sande am Fischereihafen verbracht.
Die ganze Nacht sind die Fischkutter aus der Nordsee eingelaufen und haben ihre Ladung, begleitet vom Geschrei der hunderten Möwen, gelöscht.
Es gibt hier viele Outletshops und Fabrikverkäufe. Bäckerreien verkaufen aus der Backstube und Fischfabriken aus der eisgefüllten Verkaufstheke im nicht abgetrennten Verkaufsraum.
Im Hintergrund sieht man die Maschinen und Angestellten arbeiten.
Emsiges Treiben auf der Strasse, LKW, Gabelstapler und Männer in Gummistiefeln oder Gummianzügen.
Dort haben wir natürlich Fisch und frisches Brot gegessen.
Das Lachsbrötchen....eine Lachsscheibe so dick wie eine Frikadelle ....
Angler kommen hier voll auf ihre Kosten. Man kann an einen der zahlreichen Put and Take Seen angeln gehen. Das sind private Seen an denen man gegen Gebühr ohne
Angelschein angeln darf. An den öffentlichen Gewässern braucht man den Schein bzw im Naturschutzgebiet eine Sondergenehmigung,
da hier Angeln nur zu bestimmten Zeiten erlaubt ist.
Meine Angel habe ich bis jetzt aber noch nicht ins Wasser gehalten.
Überall in den Dünen sieht man kleine Häuser,eher größere Gartenhütten. Diese wurden früher als Jagdhütten von Entenjägern genutzt. Heute werden sie als Ferienhäuser vermietet,
teilweise primitiv, ohne Strom und Wasser für Naturliebhaber, teilweise mit Sauna, offenem Kamin und Panorama Blick. Kaminholz kann man hier an jeder Ecke kaufen. Man vertraut
wohl auf die Ehrlichkeit der Käufer. Kleine Unterstände in denen das Holz in Säcken gestapelt liegt und einer Kassen-Dose am Eingang.